Keine Mottowoche, kein Abschiedsscherz, kein Abiball… unsere Dreizehner mussten in diesem Jahr auf alles verzichten, was Abiturient*innen heilig ist. Aber sie einfach so gehen lassen, vielleicht gar das Zeugnis per Post schicken? Das kam für uns natürlich gar nicht in Frage. Ein würdevoller Abschied musste bereitet werden. Und zu diesem gehören an einer Schule wie der Weierheide selbstverständlich nicht nur die Abiturient*innen und ihre Lehrer*innen, sondern auch die Eltern, die schließlich mit Recht sehr stolz auf ihre Kinder sind und den ganz besonderen Moment der Zeugnisübergabe auf keinen Fall verpassen wollen.
Und so gab es dann am Samstag, 27. Juni, nicht eine Abiturfeier, sondern gleich zwölf, mit jeweils vier bis fünf Abiturient*innen und ihren Familien. Dass diese Feierlichkeiten jeweils nur eine Stunde dauerten, war zwar ein kleiner Wermutstropfen, tat der Freude übers Zeugnis und (bei vielen) dem Schmerz über das Ende der Schulzeit aber keinen Abbruch.
Zunächst ging es für jede Gruppe in die Mensa, wo unsere wunderbare ‚Mensafrau’ Susanne Sobczak mit einer Gruppe von Zwölfer-Schüler*innen kalte Getränke und kleine Snacks anbot. Der allergrößte Teil der Lehrer*innen des Jahrgangs war gekommen, um noch einmal mit den Abiturient*innen zu plaudern, zu reminiszieren, zusammen zu lachen.
Nach einer halben Stunde ging es dann für die Gruppen weiter ins festlich geschmückte Forum, wo schon Schulleiterin Doris Sawallich, Abteilungsleiterin Ute Rühl sowie die Beratungslehrer*innen Eva Okrent, Rouven Trojahn und Michael Magera warteten. Für feierliche Atmosphäre sorgte Peter Asmuth am Klavier; die Schulleiterin hatte anders als bei einem normalen Abiball die Möglichkeit, jeder Schülerin und jedem Schüler individuell ein paar Worte mitzugeben; Jahrgangsbücher, Grundgesetze, Rosen und – als Höhepunkt – die Zeugnisse wurden in stimmungsvollem Rahmen überreicht.
Dann war natürlich noch Zeit für Fotos in allen Konstellationen, einige private Abschiedsworte und hier und da auch ein paar Tränchen. Schließlich verabschiedeten sich die Familien in Richtung ihrer privaten Feiern, und für das Team ging es mit der nächsten Zeremonie weiter.
Und als wir am Ende eines langen Tages heiser und mit schmerzenden Füßen mit den Kolleg*innen in der Mensa saßen, konnten wir zufrieden und glücklich auf eine – nein, auf zwölf gelungene Abiturfeiern zurückblicken.
Ute Rühl
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