Abiturienten feiern im RIM
Mit einem grandiosen Fest, souverän moderiert von Alicia Demler und Nils Auberg, verabschiedeten sich unsere 13er im Rheinischen Industriemuseum von der GeWei und erhielten ihre Abiturzeugnisse. Als beste Abiturientin des Jahrgangs bekam Maresa Vielberg von Herrn Dr. Hufnagel vom Rotary Club Oberhausen eine Auszeichnung.
Der Saal, in farbiges Licht getaucht, bot dazu eine wunderschöne Kulisse, genauso wie silberne Leuchter und Perlenketten auf den Tischen. Dem Abiball-Vorbereitungsteam sei Dank!
Die Band „So 'n Musikding für Abi“ mit Sängerin Vicky Schlosser, Bassist Jannik Czajkowski, Dennis Dronia an der Rhythmusgitarre, Sologitarrist Nils Auberg und
Drummer Luca Seidler heizte ein, das Oberstufenberatungsteam hatte bei Knockin´on heaven´s door schließlich Gelegenheit, seine Fähigkeiten an den Luftgitarren unter Beweis zu stellen.
Erinnerungen an so viel gemeinsam Erlebtes, auch jenseits des Unterrichts, wie die Abschlussfahrt nach Schottland, wurden nicht nur auf Großbildleinwand gezeigt, sondern fanden sich auch unter tosendem Applaus in einem Gedicht in Heinz-Erhardt-Manier wieder. Das Poem „13 Jahre harter Stuhl“ von Nils Auberg ist zum Nachgenießen am Ende des Artikels zu lesen.
Alles in allem ein Abend zum Zurücklehnen, Entspannen und mit euphorischen Freudentänzen unserer Abiturientinnen und Abiturienten mit ihren Familien, Freunden und Lehrern.
R.Alings
Nils Auberg
Es ist nun fast drei Jahre her
Die Erinnerung, sie fällt nicht schwer.
Obwohl – sie droht bald zu verblassen,
Weshalb ich beginn’ zusammenzufassen,
Was uns die Zeit so hat gegeben,
Im Jahre dauernden Bestreben,
Bis zum Abschluss hier und heut,
Der doch die meisten sehr erfreut.
Wo kann man nach solch Zeit beginnen,
Sich der Dinge zu besinnen,
Die besonders wichtig scheinen,
Weil dies oft viele anders meinen.
Drum folgt ohne Struktur-Geschick,
Ein kleiner, grober Überblick:
Bereits zu Anfang, zu Beginn,
Gab man sich Aktionen hin.
Ob Kanu fahr’n bis Kentern droht,
Mo quarzend im Osmanenboot,
Manch einer hat’s gut überstanden,
Manch andrer musst im Wasser landen.
Und kurz darauf beim Hochseilklettern,
Ohne Knochen zu zerschmettern,
Schwang man sich gekonnt, behände,
Von Baum zu Baum durch’s Hochgelände.
In Höxter, und beim Skifahr’n auch,
Gab man sich hin dem alten Brauch
Und machte ein paar Flaschen leer,
Trotz Beisein der Bundeswehr.
Ach ja, das Thema Alkohol,
Ist ein sehr Bekanntes wohl.
Wohin man auch als Jahrgang schritt
Irgendwer hatte stets was mit.
Selbst beim Tanzen im TC,
Das versteht sich nun per se,
Wurde der Pegel angehoben,
Und die Körperhaltung leicht verschoben.
Auch nüchtern ergriffen viele den Mut,
Und tanzten am Ende doch nicht sehr gut,
Bis auf Luisa wohlgemerkt,
Wurd' mit dem ersten Platz geehrt.
Als Resumé war der Abend auf dem Parkett
Zwar nicht optimal aber dafür recht nett.
Selbst privat, ist so manches geschehen,
Hat man vieles erlebt und vieles gesehen.
So zweifeln die meisten an der Feststellung kaum,
Dass T-Anke nun gilt, als der Absturzraum,
Denn an diesem Ort ist schon so manches passiert,
Dort haben sich viele wegeliminiert,
Einschließlich mir, ich muss es gestehen,
Irgendwann hab ich nur noch schwarz gesehen.
So kann man benennen diesen Abend ganz kurz,
Ich nenn ihn ganz gern den Czajkowski-Absturz.
Einem anderen ging’s auf der Schottlandfahrt schlecht,
Deshalb wurd’ er gehänselt, und dies zurecht,
Denn wer sich so hart abschießt und sich so wenig schont,
Wird durch seine eigene Doofheit belohnt.
Auf der Zulassungsfeier, ein cleverer Jung,
Turnte besoffen im Freien herum,
Er ging aus dem Club in die Kälte hinaus,
Und landete prompt im Krankenhaus.
Und auch ohne Pegel konnt’ man gut lachen,
bei dem Gedanken, was manche für Sachen machen.
Einer, ich lasse den Namen hier raus,
Ließ kaum einen Unfall aus,
Er fuhr mit Roller und Manier,
In Raskops BMW Z4
Ein andrer, er ist schon längst nicht mehr da,
Schrieb, dass Hitler ein Monarch war,
An sich ist das witzig, das Problem war nur,
Er schrieb dies in einer GK Klausur.
Aber auch bei den Lehrern gibt’s Eigenarten,
Diese zu nennen kann nun nicht mehr warten,
Denn heut passt’s perfekt, all sowas zu sagen,
Und sich somit riskant, auf’s Glatteis zu wagen.
Der härteste Anschiss, den ich je hab gesehen,
Ist in nem Kurs bei Herrn Trojan geschehen.
Die Augen blutrot, er spuckte Gift und Galle,
Die Stimme so laut, es hätte gereicht für ne Halle.
Und auch heut hörte man wieder die selbe Leier:
Eine Rede von Frank Henkemeyer.
So eine hat er stets auf Anhieb bereit,
Sein Markenzeichen, so wie Gruppenarbeit.
Die Eva zeichnete etwas anderes aus,
Sie versorgte uns stets mit allerlei Schmaus,
Mit Nussecken, Kuchen, mehr als man konnte schlucken,
Genüsslich entspannt, beim Filme gucken.
Ähnlich entspannt war beim Hermann Chemie,
Hatte man Unterricht so gut wie fast nie,
Dies war nur weil er der Direktor ist,
Einer, den die Schule alsbald schon vermisst.
Bei Ute sah es etwas ähnlich aus,
Auch sie musste manchmal aus der Klasse raus,
Doch kam dies nicht annähernd so häufig vor,
Drum gab’s Unterricht – mit trock'nem Humor.
Zwingend zu nennen sind auch Kathi und Meike,
Als dritte im Bunde fehlt nur noch die Heike,
Denn trotz all der Qual in diesem furchtbaren Fach,
Gab es doch relativ selten Krach,
Von manch einer Ausnahme abgesehen,
Gut manchmal war ich’s, muss ich wieder gestehen.
Aber auch hier gab es Gutes, das sowieso,
Und man hatte viel Spaß mit dem Bio-Trio.
Die Schule war fesselnd, nahm uns durchgängig ein,
Denn man musste leider meist anwesend sein.
Ob bei Regine Chemie, oder Frau Stopfel Sport,
Insgesamt war man häufig an diesem Ort.
Doch längst nicht jeder, war durchgängig da,
Am liebsten fehlte man – im Mathe VK.
Nun zum Schluss sei gesagt, dass dies alles war schön,
Denn mit Blick auf die kommende Zukunft geseh’n,
War hier alles ganz einfach, die Weitblickenden wissen,
Dass acht Stunden Arbeit sind ziemlich beschissen.
Als Schlusswort genannt, ohne Zeter und Zank,
Von uns allen an alle: Herzlichsten Dank!
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