Loch Emscher hat jetzt auch sein Monster
Die Klasse 8b und der Grundkurs 11 Chemie zeigen im CentrO Oberhausen von Freitag, 12.07. bis Freitag, 19.07.2013 in der CocaCola Oase die Kurzfilme „Rettet die Emscher“ und „Chemische Reinigung“. Die Projekte der Schülerinnen und Schüler sind Teil der EMSCHER.schul.KUNST. Ute Reeh, Künstlerin aus Düsseldorf, gab den Anstoß hierzu und hat unsere Schülerinnen und Schüler inspiriert.
Die Gesamtschule Weierheide hat mit zwei anderen Schulen in Duisburg und in Dinslaken zusammengearbeitet. Seit Ende März arbeiten die Schülerinnen und Schüler an den unterschiedlichen Projekten. Es ging darum, zu überlegen, wie die Emscher in unserem Oberhausen beschaffen sein soll. In mehreren Gruppen hat die Klasse 8b von Frau Weber mit Stop Motion gearbeitet. Das bedeutet, dass Einzelbilder zu einem Video zusammengesetzt und so hintereinander abgespielt werden, dass es einen flüssigen Videoablauf gibt. Getreu dem Motto „Rettet die Emscher“ sind viele witzige und kreative Filme entstanden.
Die Geruchsproblematik führte zur zweiten Filmsammlung durch den GK Chemie des 11. Jahrgangs von Herrn Dietsch. Wer kennt das nicht, der ahnungslose Oberhausener macht einen schönen Spaziergang im Grünen und auf einmal ist da dieser kloakige und modderige Geruch des Wassers. Viele Bewohnerinnen und Bewohner beschweren sich über die unangenehmen Gerüche an der Emscher. Der Chemie-Kurs hat die Lösungen: „Geruch ist nicht das Problem der Emscher, sondern unsere Wahrnehmung!“. Dieses lässt sich z.B. mit Mautstationen lösen, an denen Nasenklammern verteilt werden, oder mit einem Glaskasten, damit die Natürlichkeit erhalten bleibt, der Geruch jedoch nicht unsere empfindlichen Nasen erreicht. Aber auch eine Windmaschine könnte helfen die Geruchsrichtung zu bestimmen, sodass nur immer ein Emscherufer begehbar ist.
Außer den beiden Videos hat der Kunst-Kurs des 11. Jahrgangs von Frau Trapp Sitzgelegenheiten entworfen, die zum Verweilen einladen sollen. Eine Sitzbank in der Form einer Zuckerstange wird voraussichtlich umgesetzt werden.
Die 7c war mithilfe ihrer Lehrerin Frau Leutner ebenfalls aktiv und hat ein eigenes Memory-Spiel entworfen sowie kunterbunte Postkarten mit ihren Wunschorten an der Emscher erstellt. „Viele Grüße von der Emscher“ lädt dazu ein, mal wieder eine Postkarte zu verschicken. Die Schülerinnen und Schüler schrieben ebenso persönliche Geschichten auf um sie in einer Flaschenpost zu versenken, dachten sich Graffiti-Botschaften für eine Installation im öffentlichen Raum aus und entwarfen innovative Geruchsbeseitigungsmaschinen. Die Klasse 7d von Frau Bonna hat ein Loch-Emscher Monster in der Emscher entdeckt und basierend auf „ZEUGENAUSSAGEN“ dieses Monster nachgebaut.
Weitere Informationen zu den Projekter sowie der EMSCHER.schul.KUNST sind unter http://www.schulkunst.org/emscherkunst/index.php?kap=47 zu finden.
(A. Leutner/S. Weber)
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