Zweiter Comenius-Austausch an der Gesamtschule Weierheide mit Spanien und der Slowakei wurde ein voller Erfolg.
Müde und hungrig landeten unsere Gäste am Samstag bzw. Sonntag in Düsseldorf bzw. Weeze und wurden unverzüglich an die sehnsüchtig wartenden Familien vermittelt, die für einen herzlichen Empfang am heimischen Herd sorgten.
Am Montag nun begrüßte der Schulleiter, Herr Dietsch, die Gäste mit einem laut krachenden Startschuss, um dann anschließend auf Englisch allen eine erfahrungsreiche und spannende Woche zu wünschen.
Im Namen des Comenius-Teams hieß auch Herr Koch die Schulpartner willkommen und erläuterte das vielfältige Programm, doch dazu später.
Die ca. 40 Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen und unserer, alle ca. 16 Jahre alt, und ca. 8-10 Lehrer waren also nun vom 06. – 10. Februar für eine Woche zu Gast in Oberhausen. Und damit die Verständigung gelingen konnte, haben wir uns auf Englisch als Verkehrssprache geeinigt. Dabei ging es nicht um „Englischunterricht einmal anders“, sondern darum, sich verständlich zu machen und verstanden zu werden, egal mit wie viel Fehlern.
Gleich am ersten Tag wurden unsere Gäste mit ihren Gastgebern zu Erkundungen in multinationalen Kleingruppen durch Oberhausen geschickt. Schwerpunktmäßig wurden Ziele angesteuert, die den Strukturwandel Oberhausens manifestieren, wie zum Beispiel das Rheinische Industriemuseum oder das Gasometer. In der Gedenkhalle Oberhausen konnten sie erkunden, wie Deutschland mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit umgeht und im Zentrum Altenberg, was aus Industriebrachen alles werden kann. Bei den anschließenden Präsentationen trug jede Gruppe erheblich dazu bei, Oberhausen in all seinen Facetten zu beleuchten und auch unsere Gäste präsentierten mit Souveränität und Bravour.
Am Mittwoch und Donnerstag wurden die Erkundigungen dann ausgeweitet auf die Region und die Republik. Im Bergbaumuseum in Bochum beeindruckte die Maschinengewalt und die perfekte Führung auf Englisch.
In Hattingen konnte dann bei Fachwerkromantik gechillt werden. Am Donnerstag ging es dann (leider im Schweinsgalopp) durch die deutsche Nachkriegsgeschichte im Haus der Geschichte in Bonn. In der Führung wurde leider das für Slowaken und Deutsch bzw. Spanier spannendste Thema der Blockbildung und des Zerfalls des Ostblocks viel zu knapp angerissen. Chance vertan! Wir trösteten uns mit Shopping in der Innenstadt.
Und damit das Spaß auf keinen Fall zu kurz kommt, fand neben zahlreichen privaten Aktivitäten auch eine Dinnerparty mit Mehrgängemenü statt, bei der wir es richtig krachen ließen.
Wir freuen uns über eine aktions- und ereignisreiche Zeit, über nachhaltige, tiefgreifende und ungetrübte Begegnungen mit unseren europäischen Gästen und über einen harmonischen und reibungslosen Verlauf der Woche.
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt trägt allein der Verfasser, die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
Markus Koch
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