Theaterkurs ’spielt‘ Gedichte
Um an die Schrecken der Reichspogromnacht am 09.11.1938 zu erinnern und ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen, fand am 08.11.2018 am Standort der in dieser Nacht niedergebrannten Oberhausener Synagoge auf der Friedenstraße eine Gedenkfeier zum 80. Jahrestag dieses schrecklichen Ereignisses statt.
Eröffnet wurde die Gedenkfeier mit der Lesung aus dem autobiografischen Roman „Charlotte Salomon“. Musikalisch bereicherte ein Tango-Quartett mit 3 Stücken das Programm. Und auch die Redner erinnerten mit Reden und Gebeten an die Opfer. Hierbei wünschten sie sich, dass wir wachsam bleiben, damit sich so etwas nicht wiederholen kann und dass niemand wegen seiner Religion ausgegrenzt oder gehasst wird. Der von den Vertretern der jüdischen Gemeinden sowie dem Oberhausener Oberbürgermeister Daniel Schranz angebrachte Kranz sollte ihr Zeichen gegen das Vergessen sein. Auch vier Oberhausener Schulen setzten ein Zeichen mit ihren Beiträgen. Die Schülerinnen des Projektkurses „Theater“ (Jg. 12) von Herrn Meier trugen szenisch zwei Gedichte vor, zunächst von Ulla Hahn „Nach Jahr und Tag“, im Anschluss dann „Conditio Humana II“ von Anja Hegemann.
Beendet wurde die bewegende Veranstaltung mit einem Schlusswort des Leiters der Oberhausener Gedenkhalle, Clemens Heinrichs.
M. Benten (Jahrgang 13)
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