Neulich an der GEWEI
Das Motto dieses Jahres für das Weihnachtsessen an der GEWEI lässt die Verbundenheit mit unserer Region, dem Ruhrgebiet, erkennen. So kamen ca. 50 Ruhris (neue und alte KollegInnen, bereits pensionierte Schulleitungsmitglieder, ReferendarInnen und Sekretärinnen) zusammen, um simultan an unzähligen Töpfen und Pfannen das Festmahl für das Weihnachtsessen 2017 zu kreieren. Ruhrpotttypisch ging es bei den Vor-und Hauptspeisen zu. So stand vor allem ein Nahrungsmittel im Vordergrund: Die Kartoffel, auch Erdapfel genannt.
Einst mitgebracht von den Eroberern des südamerikanischen Kontinents, ist sie zu einer beliebten Beilage geworden – und das nicht nur, weil sie so vielfältig verwendet werden kann: Kartoffelsuppe, Kartoffelsalat, Kartoffelstampf etc. All dieses stand auf unserer Speisekarte. Da die Zubereitung der Speisen flexibel mit und ohne
Fleisch gehandhabt wurde, ging auch den Vegetariern das Herz auf. Neben der wohlschmeckenden Knolle gab es Ursprüngliches aus dem Pott: Schwarzbrot mit Schmalz und Panhas, „Arme Leute“- Frikkos (mit und ohne Ketchup), Kartoffelsalat mit „echten“ und vegetarischen Würstchen. Natürlich durfte auch das „Rossbäff“ mit Rotkohl und Erdäpfeln nicht fehlen. Echt lecker!!!
Auch die Desserts waren traumhaft. Neben der unvermeidlichen Herrencrème mit frischen Früchten dekoriert, einem Surprise-Nachtisch mit karamellisierten Nüssen waren standen auch die „Kohlehaufen“ auf dem Menuplan. Die Auswahl fiel schwer.
Einen Raunen ging durch die Massen, als nach langer Völlerei die Café-Maschine in Betrieb genommen wurde.
Nach der Ansprache der Schulleiterin Frau Sawallich und einer sehr knappen Einweisung von Frau Stopfel und Frau Wingen – da der Hunger groß war – wurde das Buffet mit dem Ruhri-Essspruch eröffnet:
„Essen ist fettich. Haut rein!“
Danke an alle Köche, an alle Auf- und Abbauer, an die Spülfeen, an die Getränkeeinkäufer, an das Dekorationsteam, an Tamara, die die roten Tannenbaumservietten gefaltet hat.
Ich hoffe, dass alle Beteiligten gut nach Hause gekommen sind, da der einsetzende Schneefall doch so manches Auto vielleicht in einen Schlitten verwandelt hat.
Übrigens:
Ohne diese Knolle keine Herbstferien !!!
Die Herbstferien, damals auch Kartoffelferien genannt, wurden vor 50 Jahren als Kartoffelferien eingeführt, damit die SchülerInnen auf den Feldern die letzten Kartoffeln noch aufsammeln konnten. Ob sich auch Lehrer gebückt haben ???
Heike Stopfel / Viola Wingen
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