1. Tag: Überpünktlich (13.17 Uhr) traf sich die kleine Reisegruppe am Flughafen in Weeze. Großes Lob! Nach kurzen Abschiedstränchen freuen sich Eltern, Geschwister und Freunde auf eine „freie“ Woche und die Comenius-Teilnehmer auf das bevorstehende Abenteuer in Spanien. Die Reise oder besser „Kaffeefahrt“ mit Ryanair beginnt ohne jegliche Verzögerung und unkompliziert. Zahlreiche Luftlöcher bei der Landung können der guten Laune nichts anhaben und wir werden von Sonne, Wind, Miguel und seiner Frau Adela freudig empfangen.
Auf geht´s nach Llerena! Wir verlassen Sevilla Richtung ländliche Idylle und bewundern während der 1-stündigen Fahrt spanische Hügellandschaften und gefräßige Ibero-Schweinchen beim Eichelschmaus bis sich am Horizont der Turm der pittoresken Kirche Llerenas erhebt! Vor der Schule erwarten uns bereits Schulleiter, Lehrer und Gastfamilien. Die spanischen und deutschen Gastbrüder und –schwestern finden sich schnell, begrüßen sich innig und herzlich und ziehen in eine aufregende Woche von dannen. Die „profesoras alemanas“ werden mit einem köstlichen Tapasabend herzlich von den spanischen Kollegen Willkommen geheißen.
2.Tag: 26 Grad, die Sonne scheint, kein Wölkchen am Himmel. Eine der spanischen Gastfamilien stellt ihr ländliches Anwesen zur Freude aller für eine ausgiebige Grill- und Poolparty zur Verfügung. Besser kann der erste Tag gar nicht beginnen! Spanische Köstlichkeiten werden verspeist – anscheinend sind alle Spanier verliebt – an Salz wird nicht gespart. Alle gehen Schwimmen – auch unfreiwillig. Die Sonne hinterlässt erste Spuren, selbst die zarte Alabasterhaut einiger deutschen Mädels kann sich nicht gegen den Einfluss der spanischen Sonne wehren. Auch kleine Zwischenfälle mit spanischen Kampfwespen werden tapfer ertragen und können die hervorragende Stimmung nicht trüben. Besonders in diesen Situationen zeigt sich mal wieder die spanische Fürsorglichkeit unserer Gasteltern und von einer Beinamputation konnte schnell abgesehen werden.
! Saludos desde Llerena!
3.Tag: Heute war unser erster Tag an der Schule. Das hieß früh aufstehen. Nachdem dann alle deutschen Schüler angekommen waren, mussten wir noch auf die Slowaken und unsere Lehrer warten. Toller Spaß in der Sonne, da wir uns schon mal bräunen konnten. Nach gefühlten 3 Stunden waren dann auch alle da und der spanische Schulleiter konnte uns in einem Allzweckraum begrüßen und uns den Tagesablauf erklären. Zuerst ging es dann auch ans Kennenlernen mit Hilfe von einem Spiel, was unserer Meinung eher zu Kleinkindern passte. Als nächstes ging es in kleineren Gruppen an die Stadterkundung. Jeder bekam ein Thema zu dem wir Informationen sammeln mussten, die wir später mit den anderen austauschten. Aber das Sammeln war schon eine kleine Katastrophe, da die Spanier selbst nicht wussten wohin wir mussten oder worum es eigentlich ging. Irgendwann hatten wir es dann entweder aufgegeben oder geschafft und trafen uns zum gemütlichen Chillen vor der Schule. Nach dem Informationsaustausch ging es dann auch wieder in die Gastfamilien, wo jeder seinen Tag anders verbrachte, aber die meisten mit dem Internet und Nachrichten schreiben an die daheim Verbliebenen. Abends gab es dann noch eine Art Dinnerparty im Allzweckraum mit Essen, womit man meiner Meinung nach die halbe Schule hätte versorgen können (ca. 500 Schüler laut spanischen Quellen). Doch es war gemütlich und wir bekamen noch mal ein paar Rückblicke aus Deutschland mit Hilfe von einem Video und vielen Fotos der spanischen Lehrer. Nach dem Essen verlegte sich die Party dann schnell auf den großen Schulhof, wo viele Fotos entstanden und man auch mit Hilfe eines Gymnastikballs Volleyball spielt. Am Ende ging dieser dann auch noch leider kaputt. Doch machte sich keiner was daraus und die Stimmung war nur etwas durch die Müdigkeit getrübt, die dann auch zum Schluss der Party führte. Ich kann nur sagen, dass dies ein gut gelungener Tag war und hoffentlich noch lustige Tage folgen.
Jacqueline Lesaar
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