Eyjafjallajökull? Auch wir können Chaos!

Am Freitagmorgen wurde es an unserer ansonsten sehr beschaulichen Schule mal wieder ungewöhnlich laut. Grund dafür war der Chaostag des 13er Jahrgangs. Er war der Abschluss der Mottowoche, die alljährlich praktiziert wird.
Schon als man aufs Schulgelände kam, merkte man, dass dort etwas nicht stimmte. Der Schulhof dekoriert mit Mehl und Konfetti, das Vordach und Türen mit Frischhaltefolie versperrt und selbst in meterhohen Bäumen war punktgenau Klopapier platziert. Pünktlich zum Schulbeginn kamen die Oberstufenlehrer ins grüne Klassenzimmer wo sie sich in spannenden Wettkämpfen den Abituranwärtern stellten. Diese Spiele konnte sich Herr Dietsch gemütlich von seinem Thron aus angucken, wenn auch in Handschellen und streng bewacht von humorlosem Wachpersonal. Als erstes war ein „Tanz-Battle“ an der Reihe in dem Frau Neidek und Herr Raskop gegen zwei Schüler antraten.

Wer gewinnt entscheidet das Publikum. Bei diesem kam aber der von den Lehrern gewählte, etwas altertümliche Tanzstil nicht so gut an, sie gaben lieber dem modernen Stil ihre Stimme. Im nächsten Spiel, glichen die Lehrer dank großer koordinativer Fähigkeiten wieder aus, als es  darum ging, ein Tampon, das mit einem Band am Gesäß befestigt wurde, zielgenau in die kleine Öffnung einer Getränkedose zu manövrieren. Beim nächsten Spiel „Kaugummiturm“, ging es darum, wer den höchsten Turm aus zermanschten Kaugummis in geringer Zeit bauen kann. Für die Lehrer trat neben Frau Asianya auch der Kaugummiinquisitor Herr Siemes an. Doch gegen die trainierten Mundwerke der Schüler hatten sie keine Chance. Im nächsten Spiel, dem Kondomwettüberziehen an Obst und Gemüse wurde zwar nochmal ausgeglichen, denoch verloren die Lehrer immer mehr den Faden. Sie verloren nicht nur das Dreiradfahren, den Twister, das Piñataspiel und das Elchmalen, ihr werdet es kaum glauben: Sie verloren selbst den Intelligenz- und Wissenstest. Nachdem er die Schmach seiner Kollegen hilflos mit ansehen musste, folgte nun der große Auftritt des Herrn Dietsch. Er musste eine Unmenge an Luftballons platzen lassen, um einen Kronkorken zu finden. Doch nach kurzer Zeit streckte er einen in die Höhe und es wurde der Verdacht der Manipulation durch Mitnahme eines Kronkorkens in den Raum gestellt. Am Ende war es egal – die Lehrer waren vernichtend geschlagen. Diese konnten den 13ern nur noch viel Glück bei den Klausuren und den 12ern viel Spaß beim Aufräumen wünschen, bevor sie sich kleinlaut zurückzogen…