Weltweit wird über die Bedeutung des Regenwaldes in Südamerika für das Klima diskutiert. Der Erhalt der Natur fängt aber auch schon vor der eigenen Haustür an.
Die Vermittlung dieser Erkenntnis war Ziel einer Exkursion des Projekt- und Leistungskurses Biologie / Jg. 12 in den Volkspark Sterkrade. Am 5.06. begaben sich die Schülerinnen und Schüler in die seit Jahrzehnten existierende grüne Oase unseres Stadtteils. Nur wenige hundert Meter von unserer Schule entfernt sollten Bäume, Sträucher und Kräuter mit Hilfe eines dichotomen Bestimmungsschlüssels identifiziert werden.
Hoch motiviert gingen die Schülerinnen und Schüler des Kurses an die Arbeit. Die Nutzung des Bestimmungsschlüssels bot dabei den Vorteil, eigenständig anhand der biologischen Merkmale Pflanzen systematisch einzuordnen und im letzten Schritt konkret zu benennen. Anders als bei der Nutzung einer App ist es bei dieser Vorgehensweise der Weg zum Ziel, der zahlreiche differenzierte biologische Kenntnisse vermittelt.
Der Kurs zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der bestimmten Gewächse: Stieleiche, Rotbuche, Hainbuche, Trauerweide, Feldahorn, Robinie, um nur einige Arten zu nennen. Biodiversität im städtischen Raum!
So war es den Schülerinnen und Schülern möglich, die bisher für sie anonymen Sauerstoffproduzenten wesentlich besser kennenzulernen und ein stärkeres Bewusstsein für die Bedeutung deren Erhaltung zu entwickeln.
Gleichzeitig ist gerade der Volkspark auch ein Beispiel, an dem Interessenkonflikte zwischen dem Erhalt der Natur und dem aktuellen Ausbau der Betuwebahnlinie mit den notwendigen Fällarbeiten mehr als deutlich werden. Auch dieses Thema wird in den Kursen diskutiert.
A. Brendicke