… mit erfolgreicher Spendenaktion
Ja, es war ein Freitagabend. Sicher hat man da Besseres zu tun. Die einen gehen zum Italiener, zum Griechen oder Chinesen, andere ins Kino, ins Theater oder ins Konzert. Oder man sieht gemütlich im Kreise der Familie fern. All das ist seit über einer Woche für die Menschen in der Ukraine nicht mehr möglich. Dort hat man Wichtigeres zu tun: Man kämpft in den Straßen, man versteckt sich im Bunker, man flieht aus dem eigenen Land.
Deshalb führt die Gesamtschule Weierheide eine Mahnwache für den Frieden in der Ukraine durch, auch, oder gerade weil es sich um einen Freitagabend handelt. Und es kommen 300 Leute – Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrkräfte.
John Lennons ‚Imagine‘, Udo Lindenbergs ‚Wozu sind Kriege da‘ und Jacksons ‚We are the world‘ bilden den musikalischen Rahmen, Schulleiterin Sawallich spricht zur Eröffnung, gefolgt von SV-Vertreterin Josiane. Merle trägt Kästners ‚Fantasie von übermorgen‘ vor. Eine ganze Reihe von kleineren Schülerinnen und Schülern wagen sich mit selbstgefertigten Plakaten nach vorn und sprechen Lennons berühmten Appell ‚Give peace a chance‘ in den Sprachen ihrer Herkunftsländer ins Mikrofon.
Udo Lindenbergs ‚Wir ziehen in den Frieden‘ setzt dann eine eindrucksvolle Lichterkette rund um den Block in Gang, deren Vollendung durch rhythmisches Trommeln auf 20 Putzeimern kundgetan wird.
Fleißige Helfer verkaufen eifrig Bratwürstchen im Brötchen, LED-Lichter für die Kette und wärmenden, alkoholfreien Punsch.
So bringt die mehr oder weniger spontane Aktion einen Spendenerlös von €2.500,- zusammen, der via ‚Oberhausen hilft eV‘ an unsere Partnerstadt Saporishja in der Ukraine geht.
Die Schulgemeinde bedankt sich bei allen Teilnehmern, Spendern und Helfern.
Besonderer Dank gilt der Fleischerei Kürten und der Bäckerei Bender für die großzügige Sachspende, sowie den beiden Fotografen Patrick Ulbrych und Christian Meermann für die tollen Fotos.
Georg Raskop