- Projekt- und Wanderwoche für die 10er –
Projektwoche? Na ja… Lehrfilme, Vorträge, Diskussionsrunden, Reflexions-und Feedbackphasen. Schon wieder lernen, aufpassen, sich einbringen usw. Wollten wir nicht eigentlich nach Berlin? Immerhin findet alles in Präsenz statt. Den Lockdown mit Distanzlernen, ruckeligen Videokonferenzen und Lehrpersonen am Telefon hat sicher jeder über.
Und tatsächlich geht’s am Montag genau so los wie erwartet (befürchtet). Basismodul, externe Referenten, cineastische Tutorials und – ja, es gibt die erste Reflexionsphase!
Doch dann nimmt die Woche unerwartete Fahrt auf. Es geht Schlag auf Schlag! Das Pädagogenteam JG10 greift tief in die Trickkiste:
Beim Krav Maga mischen die Drill Instructors die Truppe gehörig auf, erweisen sich beim Liegestütz als erbarmungsloser Endgegner des inneren Schweinehunds.
Im Mülheimer Neoliet in 11m Höhe schlägt dem einen oder anderen sicher das Herz im Hals. Aber alles halb so schlimm, man ’steht‘ ja schließlich auf einem 1,5cm breiten Vorsprung und weit unten sichert die Klassenkameradin. „Partner-Check – sonst Partner weg!“
Auf der Rennstrecke im Oberhausener Jumbokart schießt das Adrenalin ins Blut, wenn bei 40km/h in der Haarnadelkurve plötzlich der Gegner im Augenwinkel auftaucht. Beim Schwenken der Zielflagge ist dann sofort jegliche Rivalität vergessen und alle freuen sich über die Bestzeiten und Platzierungen der anderen. Was für ein Heidenspaß, was für ein tolles Erfolgserlebnis!
Im Alma-Park in Gelsenkirchen rätselt man sich gemeinsam aus den verzwicktesten Escape Rooms oder ‚bouncet‘ seine Mitspieler*innen beim Bubble Ball über den grünen Rasen. Allein zu Haus geht sowas nur am Computer. Im richtigen Leben in echten Teams ist das ungleich vergnüglicher!
Im Bottroper Movie Park erträgt man den freien Fall aus 58 Metern nur deshalb so stoisch, weil’s den Mitschülern gerade ebenso ergeht. Das schweißt zusammen, das motiviert. Also auf zum nächsten Spektakel, zum nächsten Doppel-Looping. Immer in der Gruppe, immer im Team.
Gemeinsam geht’s zum Zug. Wohin man schaut – nur strahlende Gesichter, alle schnattern aufgeregt durcheinander. Beim Umsteigen haben wir nur 3 Minuten, aber keiner geht verloren.
Was für eine Woche! Was für eine erleichternde Erfahrung! Das hat uns allen richtig gut getan.
Und nach Berlin kommen wir bestimmt auch noch irgendwann…
Georg Raskop
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