
Altweiber-Battle an der Weierheide
„…alles was ihr sagt, kann und wird vor Gericht gegen euch verwendet werden!“ So die bedrohliche Durchsage in Richtung SII zur Eröffnung der jecken Phase an der Egelsfurthstraße. Das Karnevals-Komitee der SV hatte kurzerhand die gesamte Oberstufe im Forum verhaftet. Unter entsprechendem Gejohle der frischgebackenen Zuchthäusler wurden dann als i-Tüpfelchen die Oberstufenlehrer in pinken Handschellen und Sträflingsuniform dem gestrengen Richter, SV-Sprecher Samir, vorgeführt. Dieser jedoch, von anerkannt sportlicher Gesinnung, stellte den mehr oder minder zu Recht Inhaftierten in Aussicht, durch erfolgreiche Teilnahme an einem umfangreichen Nonsens-Battle die Freiheit zurückzugewinnen. Gemäß dem diesjährigen Motto „Mafiosi und Knastrologen“ begann sogleich eine Endlosreihe von debil-perfiden Knastspielchen, in denen sich die jeweiligen Vertreter der drei Jahrgangsstufen partout nichts schenken wollten. So prügelte man mit plumpen Pempeln auf launig hüpfende Luftballons ein, benahm sich, lustige Liedchen gurgelnd, gelungen daneben, erzählte sich jede Menge flache Witzchen ohne eine Miene zu verziehen, stemmte wehrlose Mitgefangene akrobatisch in die Höhe oder ergötzte sich an minutenlanger Pingpong- bzw. Tampon-Jonglage. Als schließlich das verunsicherte Lehrpersonal an die Reihe kam, lagen die
anarchiegewohnten 13er schon weit in Führung. Dennoch gaben die Teams Meier/Raskop (11er) und Alings/Magera (12er) beim Klugscheißern, Ekelessen und Pantomime-Showdown nochmal alles, konnten aber nicht verhindern, dass das Team Rühl/Poetz stellvertretend für die Oberprimaner den so heiß begehrten Pokal in Form einer goldenen Klobürste entgegennehmen durften. Scharfrichter Samir, flankiert von einem Heer aus FBI-Miezen und Gangsterbräuten, ließ überraschend Gnade vor Recht ergehen und sprach das versammelte Lumpenproletariat aus Mangel an Sinn und Verstand frei.
Fazit: Mal was Anderes, mal was Längeres, mal was Aufwendigeres, aber – der Tradition verpflichtet – eine runde Sache.
Ein besonderes Alaaf und Helau geht an das gesamte SV-Komitee, angeführt von ‚Jack-of-all-trades‘ Samir und den schnodderig-schnuckeligen Justizvollzugsbeamtinnen Dilan und Sejla, die gekonnt durch die Veranstaltung führten.
G.Raskop
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