Zehner trotzen sogar dem Weltuntergang
Die Planung und Durchführung der diesjährigen Zehner-Abschlussfahrt nach Berlin stand unter keinem guten Stern. Zunächst flog dem Betreuerteam die Hotelbuchung um die Ohren, dann wackelte kurzfristig der Bustransfer. Später dann vor Ort brachen die Computer in der Reichstag-Anmeldung zusammen und sintflutartige Regenfälle weichten die vergeblich wartende Truppe auf bis auf die Unterhose. Die Dosenöffner in der Gästeküche waren hübsch anzusehen, jedoch unmöglich ihrer ureigenen Bestimmung gemäß einzusetzen. Aus unerfindlichen Gründen fiel gefühlt jede zweite S-Bahn aus und sogar die Rolltreppen blieben auf halber Strecke unvermittelt stehen.
So viel kann doch gar nicht schief gehen, oder? Zumindest nicht ohne den Einfluss höherer Gewalt. Und richtig – die Erklärung für diese Phänomene
war bald gefunden. Eine verängstigte Schülerin erklärte dem verdutzten Klassenverband, dass der Weltuntergang unmittelbar bevorstehe. Einige ernstzunehmende religiöse Sektierer hatten allen NASA-Dementis zum Trotz einen Asteroiden ausgemacht, der zwischen dem 24. und 28. September unsere Mutter Erde dem Universumsboden gleichmachen werde.
Aha! Ein unheilvolles Magnetfeld also, welches auch noch so akribische menschliche Planung einfach nullifiziert.
Erstaunlich dann allerdings, wie sich letztendlich doch noch alles zum Guten wendete. Viel unternommen, viel gesehen, Herrn Raskop‘s Xten Geburtstag gefeiert und ganz viel gelacht.. Besonders über den bevorstehenden Armageddon. Um den Platzregen herum schien durchweg die Sonne, 700m-Gewaltmärsche wurden (fast) ohne Murren absolviert und hoch zum Schloss Sanssouci schaffte man ALLE Stufen. Das war bisher nur Chuck Norris gelungen und vielleicht ein paar tausend 90-jährigen Rentner-Ehepaaren.
Fazit: Allen Unkenrufen zum Trotz hatten wir eine tolle Zeit und sind als echte Klassengemeinschaft wieder heil im Pott angekommen. Der Weltuntergang muss warten…
G. Raskop
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