Filmkritik
Wir, der Geschichtszusatzkurs, besuchten mit der Jahrgangsstufe 13 den Film „Im Labyrinth des Schweigens“ in der Oberhausener Lichtburg.
Der Film erzählt, wie es zum ersten Auschwitzprozess kommt. Ende der 50er Jahre merkt man in ganz Deutschland, dass es leichter ist, über den Nationalsozialismus zu schweigen als sich zu erinnern. Der Journalist Thomas Grielka macht den jungen Staatsanwalt Johann Radmann auf das Unwissen und die Verbrechen aufmerksam. Im Rahmen seiner Ermittlungen stößt Johann Radmann nicht nur an seine persönlichen Grenzen, sondern auch an die der Justiz.
Die sonst sehr trockene Geschichte wird sehr verständlich und realitätsnah dargestellt, was dem Film eine gefühlvolle Seite verleiht. Die dramatische und kontrastreiche Darstellung löste bei uns Fassungslosigkeit aus. Besonders die Arbeit des Staatsanwaltes wird sehr spannend dargestellt.
Den Film „Im Labyrinth des Schweigens“ empfehlen wir allen, die mehr über die Reaktionen der Menschen damals auf die erschreckenden Erkenntnisse über das Geschehen in den Konzentrationslagern wissen wollen.
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