Bully Herbigs „Wickie und die starken Männer“ läuft erst nächste Woche in den Kinos an. Auf der Ruhr in Mülheim sah es jedoch schon am Sonntag nach einer Invasion der Wikinger aus, als, begleitet von ohrenbetäubendem Gebrüll und Trommelschlägen, mit kernigen Gestalten dicht besetzte Drachenboote pfeilschnell die Fluten teilten. Eingereiht in diese wilde Horde konnten auch diesmal wieder die unerschrockenen Recken unserer Weierheide bewundert werden.
In aller Herrgottsfrühe, noch vor dem ersten Hahnenschrei, startete das Lehrerboot und legte gleich die Messlatte für das folgende Schülerboot auf dopingverdächtige 1:21,8 min. Das konnte die sensible Schülertruppe prompt nicht kontern und ging zunächst – sicher auch wegen des ausgefallenen Abschlusstrainings – mit 1:37,0 gehörig baden. Die meisten anderen Teams ließen sich übrigens nicht von der tollen Lehrerzeit schocken und fuhren einfach etwas schneller 😉
Aber schon Rocky Balboa pflegte ja zu sagen ‚It ain’t over till it’s over‘, und so sah der verwunderte Drachenbootfan im zweiten Rennen ein völlig verwandeltes Primanerboot. Entschlossen wie Bruce Willis‘ Eingreiftruppe in Armageddon, präzise wie ein Schweizer Uhrwerk und synchron wie die hübschen Wassernixen mit der Wäscheklammer über dem Dauerlächeln, paddelten sie sich Sekunde um Sekunde aus der Schmach des Vorlaufsumpfes – 1:21,9! Und das siegessichere Lehrerboot? 1:24,0 – Treffer und versenkt…
(Aber die Zehntelsekunde nimmt uns keiner! Hihihi…)
Sie müssen eingeloggt sein, um ein Kommentar abzugeben.